Geht Borowski jetzt zu Bayern? Aus Belek/Türkei berichtet CHRISTOPH SONNENBERG
Wird der Poker um Tim Borowski (27) jetzt erst richtig heiß?
Auch bei Werder war die Nachricht von Jürgen Klinsmanns Unterschrift in München gestern DAS Thema. Für die Bremer könnte der zukünftige Bayern-Trainer aber schnell zum Problem werden: Bei den Verhandlungen um Boro!
Geht Borowski jetzt zu Bayern?
Fakt ist: Bereits seit Sommer ziehen sich die Gespräche zwischen Boro-Berater Jörg Neubauer und Klaus Allofs. Bisher noch immer ohne Ergebnis. „Wir müssen auch damit rechnen, dass uns der ein oder andere Spieler verlässt“, sagt Allofs.
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hat Borowski immer wieder öffentlich gelobt – und sich als Boro-Fan bezeichnet. Jetzt kommt mit Klinsmann ein zweiter dazu...
Geht Borowski jetzt zu Bayern?
Der Streitpunkt im Poker mit Werder: Borowski will deutlich mehr Kohle. Statt bisher 2 Mio im Jahr, sollen es ab Sommer zwischen 3,5 und 4 Mio sein. Zu viel für Werder? Sportdirektor Allofs sagt: „Wir haben klare Vorstellungen über den finanziellen Rahmen.“
Für Bayern wäre das Gehalt kein Problem. Dazu ist Borowski ablösefrei, kann bei einem Wechsel noch kräftig Handgeld einstreichen...
Was für Bayern spricht: Borowski hat ein ganz besonderes Verhältnis zum Ex-Nationalcoach Klinsmann. Auch nach der WM haben sie engen Kontakt behalten, schreiben sich regelmäßig SMS und E-Mails. Klinsmanns lockere Art und seine Motivations-Kunst haben Boro stark beeindruckt.
Borowski zu Bayern? Thomas Schaaf sagt: „Ich hoffe, dass Tim sich für Werder entscheidet und seinen Weg hier weiter geht.“
In Antwort auf:13.01.2008, 21:38 Uhr News Tim Borowski verlässt Werder
Tim Borowski verlässt am Ende der Saison Werder Bremen und wechselt zum FC Bayern München. Dies teilte der Nationalspieler am Sonntagabend Geschäftsführer Klaus Allofs und Cheftrainer Thomas Schaaf bei einem Gespräch im türkischen Trainingslager in Belek mit. Der Vertrag des 27-Jährigen läuft zum 30.06.2008 aus, er ist daher ablösefrei.
Klaus Allofs zeigte sich nicht überrascht: "Wir haben Tim noch im alten Jahr ein Angebot gemacht, es kam danach von seiner Seite aber nicht zu Verhandlungen. Wenn ein Spieler aus dem erweiterten Kreis der deutschen Nationalmannschaft frei zu haben ist, muss man mit einer solchen Entwicklung rechnen. Wir können und wollten uns in diesem Fall nur in einem gewissen finanziellen Rahmen bewegen." Thomas Schaaf bedauert den Abgang: "Schade, wir wären den Weg mit Tim gerne weitergegangen, aber wir müssen diese Entwicklung hinnehmen."
Borowski war 1996 vom 1. FC Neubrandenburg in das Jugendinternat von Werder Bremen gekommen und gehörte seit 2001 dem Profikader an. Er bestritt bislang 157 Bundesligaspiele und erzielte 21 Tore. In der A-Nationalmannschaft des DFB hatte er 31 Einsätze und traf dabei zweimal.
Na ja, wenn es doppelt so viel Kohle gibt wie bei Bremen.... Nicht, dass 2 Mio Jahresgehalt wenig wären.... Ne, das ist echt wieder typisch geldgeil. Aber so dolle hat er ja in letzter Zeit auch nicht gespielt, oder...? ich finds jetzt nicht so schlimm, Werder wird deswegen nicht absaufen.