..wenns nur das wäre, wärs ja in Ordnung. aber Wiese hat manchmal ne ziemlich arrogante Art und Weise, sich selbst und auch andere zu bewerten. Natürlich - von der Leistung her gehört er richtig in die Diskussion "Torwartnachfolger Deutschland" hinein..
>>Wollen wir nicht einfach fortgehn? ...hinaus in das berauschende Leben!<<
naja, da drängst du ihn jetz schon wieder in diese vorstellung. da gabs neulich nen artikel..
In Antwort auf:"Der Löw ruft eh nicht an" Tim Wiese glaubt nicht an EM-Chance / Torwarttrainer Michael Kraft schlägt Vier-Augen-Gespräch vor
Diese Zusammenarbeit trägt Früchte: Torwartrainer Michael Kraft (links) hat Tim Wiese davon überzeugt, sein Spiel dem modernen Fußball anzupassen.Foto: imago Von Björn Knips
BREMEN Es war das Lied des Abends. "Wiese für Deutschland" stimmten die Werder-Fans im Weserstadion immer wieder an. "Natürlich habe ich das gehört", strahlte Tim Wiese nach seinen beiden Elfmeter-Paraden beim 3:0-Sieg gegen den SC Braga. Doch ganz nüchtern stellte der 26-Jährige umgehend fest: "Der Löw ruft eh nicht an." Und damit hat er wohl auch Recht. Denn im Telefonbuch von Bundestrainer Joachim Löw dürfte Wieses Nummer seit vergangenen Herbst fehlen. Damals hatte der Bremer Keeper öffentlich die Nominierungen von Timo Hildebrand, Robert Enke und Manuel Neuer für einen DFB-Lehrgang kritisiert. Ein für Löw unverzeihlicher Fauxpas.
Thomas Schaaf ist da weniger nachtragend. Für den Werder-Coach zählt die Aktualität: "Tim hat sich bei seinen Äußerungen zu diesem Thema zurückgenommen, und das ist gut." Noch deutlicher ergreift Werders Torwarttrainer Michael Kraft Partei für Wiese: "Tim wird in der Öffentlichkeit zu negativ dargestellt und als arrogant abgestempelt. Wenn es so wäre, dann würde er sich von uns nichts sagen lassen. Das Gegenteil ist der Fall."
"Er ist kein
schwieriger Junge"
Wiese hat sich verändert, ist einsichtiger und lernfähig geworden. Früher dachte der stets braun gebrannte Rheinländer, er wäre der vollkommene Torwart - einer der Besten, wenn nicht sogar der Beste seiner Zunft. Doch in Bremen haben sie ihm diesen Zahn gezogen. "Wir haben ihm klar gemacht, wie wichtig es ist, sich den Anforderungen im modernen Fußball zu stellen", erklärt Kraft. Ein Torwart müsse mehr mitspielen, fußballerisch ein gewisses Niveau erreichen und möglichst auch beidfüßig sein. Daran wurde speziell in der Vorbereitung gearbeitet. Und siehe da: Nun schlägt Wiese auch mal einen Ball mit dem schwächeren linken Fuß weg, anstatt wie noch in der Hinrunde einen Rückpass umständlich zu umlaufen. "Wenn Tim früher aus seinem Tor kam, gab’s da kein Mittelding. Er ist immer volles Risiko gegangen. Jetzt stoppt er ab und macht es dem Angreifer viel schwerer", nennt Kraft eine weitere Veränderung. Abgeschlossen sei der Lernprozess natürlich noch nicht. "Aber Tim ist auf dem Weg, auch in diesen Bereichen eine Klasse zu bekommen, die er auf der Linie schon lange hat", glaubt Kraft.
Genauso optimistisch ist der Ex-Profi in Sachen Nationalmannschaft. Wiese hätte durchaus eine Chance, wenn nur endlich diese Vorurteile ausgeräumt würden. "Tim ist kein schwieriger Junge", versichert Kraft. Wiese könne sich auch ohne Probleme als Nummer zwei oder drei loyal gegenüber der Konkurrenz verhalten. "Warum klärt man so etwas nicht in einem Vier-Augen-Gespräch?", regt Kraft ein Treffen von Löw und Wiese an.
Schöne Idee, aber es wird ein frommer Wunsch bleiben. Löw und Co. sind schlicht und einfach genervt, was die Torhüterfrage angeht. "Im Augenblick versucht jeder, seinen Torwart zu positionieren und bei uns reinzubringen", raunzte Bundestorwartrainer Andreas Köpke in der "Welt". Dabei sei die Sachlage eindeutig: Jens Lehmann ist die Nummer eins, Hildebrand und Enke sind die Favoriten auf die beiden weiteren Plätze. Außenseiterchancen haben nur noch Rene Adler und mit Abstrichen Neuer. Der Name Wiese fehlt bei jeglichen Aufzählungen von Köpke.
Dabei ist er spätestens seit Mittwochabend in aller Munde. Zwei Elfmeter-Paraden in einem Spiel - so etwas gelingt einem Keeper nur ganz selten in seiner Karriere. Und dass Wiese drei Tage zuvor auch Luca Tonis Versuch in München abgewehrt hatte, macht die Geschichte noch schöner. "Ich habe jetzt einen Trick, aber den verrate ich nicht", schmunzelte Wiese, der zuvor noch nie für Werder einen Strafstoß pariert hatte.
Ein eigener Treffer fehlt ihm auch weiterhin. Ein deutlicher Blick von Trainer Schaaf beendete Wieses Traum, kurz vor Schluss als Elfmeterschütze anzutreten. "Wir wollten es nicht übertreiben", stellte Schaaf klar. Der Wirbel um Wiese ist auch so schon groß genug. Nun muss der 26-Jährige beweisen, dass er damit umgehen kann. Nur dann ist er tatsächlich ein Kandidat für die Nationalmannschaft. Oder wie sagte Kraft ganz deutlich: "Vom besten Wiese aller Zeiten können wir erst sprechen, wenn er diese Leistungen über Wochen zeigt." [15.02.2008]
Oh Mann, hoffentlich geht das gut, das Spiel ist ja echt nochmal wichtig.... Und ich kriegs nicht mit, wir fahren nämlich morgen nach Frankreich in Urlaub.... Das ist toll, aber das Ergebnis werd ich wohl nie erfahren.....
Ich tipp auch auf Enke.. Aber es kann auch sein, dass er Wiese testen will und am Mittwoch ins Tor stellt.. Nur um ihn mal zu testen oder so.. Ich lass mich überraschen..
Löw hat schon gesagt, dass Enke spielt. Nichts gegen Tim Wiese,aber mein Herz schlägt leider für einen anderen Torhüter. Und mal ganz ehrlich: NAch allem, was Löw und Co sonst über Wiese gesagt haben, hab ich eher das Gefühl, dass sie ihn jetzt einladen, damit sie dann mit gutem Gewissen sagen können, er habe ja seine Chance gehabt,aber passe nun doch so gar nicht ins Team....! (Sorry,aber ich traue denen da in der Natio mittlerweile alles zu)
@mic: ich stimme dir zu! Das könnte wirklich deren Hintergedanke sein, ich trau's dem Löw auch zu.... Echt schade, dass Adler nicht kann wegen seiner Schulter